Defekte Photovoltaikanlagen bergen nicht nur ein Brandrisiko, viele unerkannte Schäden führen auch zu hohen Ertragseinbußen weil nicht nur das defekte Modul an Leistung verliert, sondern u.U. der gesamte String (Reihenschaltung mehrerer Module) erheblich an Leistung einbüßt.
Wir arbeiten bevorzugt in Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Sachsen-Anhalt, mit Schwerpunkt im Raum Hannover, Braunschweig, Wolfsburg.
Für größere Anlagen sind wir bundesweit tätig und können dabei oft auch kleinere Anlagen in der Umgebung abdecken, wenn ein kurzfristiger Termin nicht nötig ist. Fragen Sie uns!
Photovoltaikanlagen sind weitgehend wartungsfrei, sie unterliegen praktisch keinem Verschleiß außer einer meist geringfügigen Alterung. Dennoch können sich Schäden einstellen, z.B. durch Hagelschlag, Sturm, Überspannung oder Marderverbiss. Auch können Materialfehler oder fehlerhafte Montage von Anfang an zu einem Minderertrag führen.
Auch starke Verschmutzungen können zu erheblichen Ertragseinbußen führen.
Um bei immer weiter sinkender Einspeisevergütung rentabel zu sein müssen Photovoltaikanlagen heute während ihrer gesamten Betriebszeit maximale Erträge liefern. Dies ist nur möglich, wenn Fehler frühzeitig erkannt werden.
Aber auch ältere Anlagen mit hoher Einspeisevergütung sollen natürlich maximalen Ertrag liefern, hier geht es sogar um noch mehr Geld, wenn die Leistung nachlässt.
In vielen Fällen finden wir bei der Thermografie die Ursache für Ertragsausfälle, die pro Jahr weitaus höhere Kosten verursachen als die Thermografie kostet.
Im Extremfall können sich geschädigte Zellen oder Anschlussboxen sehr stark erhitzen und durchaus eine Brandgefahr darstellen. Wir haben bereits Zellerwärmungen auf über 200°C gesehen, bei denen die Rückseitenfolie völlig verkohlt war.
Solche Erwärmungen können per Thermografie leicht festgestellt und die richtigen Maßnahmen zur Beseitigung eingeleitet werden.
- Zellbruch (z.B. durch Hagelschlag, ohne Bruch der oberen Glasscheibe)
- Zelldegradation
- Ausfall von Zellen, Substrings oder ganzen Modulen
- Falsch oder nicht angeschlossene Module
- Fehler der internen Modulverdrahtung
- Glasbruch (Hagelschlag, Montagefehler)
- Defekte Bypass-Dioden
- Delaminierung, Feuchtigkeit im Modul
- Verschmutzung
- PID (Potenzial-induzierte Degradation)
- Montagefehler
Vor Ablauf von Garantie-/Gewährleistungsfristen empfiehlt sich eine weitere Überprüfung zur Sicherung der Ansprüche gegen den Anlagenerrichter.
Nach starken Hagelereignissen oder Blitzeinschlägen in unmittelbarer Nähe
Bei Ertragseinbußen aus unbekanntem Grund zur Ursachenermittlung
Regelmäßig alle 3-5 Jahre zum Erhalt der vollen Leistungsfähigkeit, vorausgesetzt die Erträge der Anlage werden laufen kontrolliert
Mit konventionellen Methoden ist die Lage eines Defekts nur mit hohem Aufwand zu ermitteln. Die Thermographie ermöglicht das schnelle und kostengünstige Aufspüren einer Vielzahl von Fehlern, ohne den laufenden Betrieb der Anlage zu stören.
Nicht nur zur Lokalisation von Fehlern, die durch Ertragsminderung aufgefallen sind, ist die Flugthermographie eine schnelle und kostengünstige Methode, auch zur Vermeidung von schleichenden Ertragseinbußen durch alterungsbedingte Ausfälle von Zellen oder Modulen.
Die Wärmebildkamera „sieht“ die Temperatur der Solarzellen. Ein Temperaturanstieg in einer PV-Anlage deutet darauf hin, dass an dieser Stelle „etwas nicht stimmt“.
Mit Hilfe einer Wärmebildkamera lassen sich Fehler in einer PV-Anlage auf einfache und kostengünstige Weise finden, ohne die Solarmodule ausbauen zu müssen. Tatsächlich muss nicht einmal der normale Betrieb unterbrochen werden.
In den meisten Fällen reicht die Thermografie aus, um die Ursache eines Fehlers zu ermitteln, dessen Auswirkungen auf den Ertrag abzuschätzen und anzugeben, wie der Fehler behoben werden kann.
In manchen Fällen sind weitergehende Untersuchungen (z.B. Elektrolumineszenz, Kennlinienmessung) nötig, wenn die genaue Ursache ermittelt werden soll. Die Frage, warum genau ein Modul defekt geworden ist, ist aber normalerweise höchstens für Haftungsfragen relevant. Für den Betreiber kommt es im allgemeinen darauf an, Fehler zu identifizieren und zu beheben.
Um aussagekräftige Thermografieaufnahmen zu erhalten, ist der Betrachtungswinkel entscheidend, da die Glasoberfläche bei flachem Winkel stark reflektiert. Daher ist eine Beurteilung vom Boden aus selbst bei Freiflächenanlagen schwierig, bei Dachanlagen meist unmöglich. Der Einsatz von Hubsteigern ist teuer und nicht überall möglich. Mit der Wärmebilddrohne können wir den optimalen Betrachtungswinkel einhalten und sowohl Übersichtsaufnahmen ganzer Anlagen als auch Detailausnahmen von erkannten Fehlern aus der Nähe anfertigen.
Dabei erreicht die Drohne problemlos sowohl vom Boden aus nicht oder nicht gut einsehbare Dachanlagen als auch ausgedehnte Freiflächenanlagen.
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