Gegründet wurde PV-Ufo von Martin Wevelsiep nach über 20 Jahren Arbeit in der Mikroelektronik-Entwicklung, zuletzt vor allem daran, Mikroprozessoren energiesparender zu machen.
2015 war es Zeit, etwas ganz anderes zu machen ...
Dazu wurde das lange vernachlässigte Hobby der Modellfliegerei reaktiviert, mit den allgemeinen Kenntnissen zu Schaltungsentwicklung und Mikrocontrollerprogrammierung und dem Interesse an erneuerbaren Energien verbunden.
Zu diesem Zeitpunkt gab es keine kommerziellen Lösungen für fliegende Wärmebildkameras, die rundherum zufriedenstellten. Daher wurde eine Sonderanfertigung in Auftrag gegeben. Hierbei wurde eine normale handgehaltene hochauflösende Flir Wärmebildkamera genommen, von allem unnötigen Ballast befreit und mit der nötigen Elektronik und Mechanik versehen, um die Kamera an einer kommerziellen Drohne betreiben zu können. Wichtig war dabei, die Kamera vom Boden aus komplett fernsteuern zu können und sowohl Wärmebildvideos als auch vollradiometrische Wärmebilder speichern zu können, während das Bild gleichzeitig zur „Bodenstation“ gefunkt wird.
Es folgten Fortbildungen u.a. zu Thermografie und Photovoltaik und viele eigene Experimente, um verlässliche Abschätzungen liefern zu können, wie Fehler in PV-Anlagen sich auf den Ertrag auswirken.
Ein Drohnenführerschein war nötig sowie eine amtliche Aufstiegserlaubnis mit diversen Ausnahmegenehmigungen zum Flug in der Nähe von Autobahnen, Bahnlinien, Strommasten etc.
Inzwischen stehen mehrere unterschiedliche Drohnen und Kamerasysteme zur Verfügung, die je nach Anlagengröße ausgewählt werden.
Auch wenn der Schwerpunkt der Tätigkeit auf der thermografischen Inspektion von Photovoltaikanlagen liegt, machen wir gerne auch "normale"Luftbilder und Gebäudethermografien mit und ohne Drohnenunterstützung
Die eingesetzten Drohnen basieren auf kommerziellen Fluggeräten, da diese eine wesentlich höhere Sicherheit und Zuverlässigkeit bieten als Eigenbauten.
Ergänzt werden sie durch selbstentwickelte Wärmebildkamerasysteme, die genau auf unsere Ansprüche zugeschnitten sind.
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Während des Fluges kann der Pilot auf zwei Monitoren das Bild der normalen Drohnenkamera und das Wärmebild live verfolgen und so bereits während des Fluges Übersichtsaufnahmen anfertigen sowie auffällige Stellen direkt anfliegen, um Details zu untersuchen.
Das Fernsteuersystem besteht aus der zur kommerziellen Drohne gehörenden Fernsteuerung, ergänzt um Bedienungselemente für die Steuerung der Wärmebildkamera. Die Wärmebildkamera ist während des Fluges in alle Richtungen drehbar und vollständig bedienbar. Auch sämtliche Bildparameter der Kamera können über die Fernsteuerung angepasst werden.
Die Wärmebildkamera nimmt vollradiometrische Wärmebilder auf, d.h. zu jedem Bildpunkt wird die gemessene Temperatur gespeichert, so dass später die Farbzuordnung angepasst werden kann und Messungen von Temperaturpunkten und Durchschnittstemperaturen möglich sind.
Dadurch entstehen nicht nur "bunte Bilder", sondern Wärmebilder mit enormer Aussagekraft.
Vorabplanung der Route zum automatischen Abfliegen einer Großanlage. Die Drohne fliegt dann vollautomatisch die PV-Module entlang, kann aber jederzeit angehalten werden, um Detailfotos zu machen.